Sie haben mehr Brokkoli geerntet, als Sie essen können und wollen ihn nun einfrieren? Mit unseren Tipps konservieren Sie nicht nur den Sprossenkohl, sondern erhalten dabei Geschmack und Farbe. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Viel Spaß mit unseren Tipps für dir Küche!
Die richtige Auswahl
Schon beim Einkaufen oder bei der eigenen Ernte sollten Sie den besten Brokkoli auswählen.
- Der Sprossenkohl sollte in einer gleichmäßig dunkelgrünen Farbe sein und sich fest anfühlen.
- Achten Sie darauf, dass er keine gelben oder braunen Flecken hat.
- Auch Dellen und Druckstellen sind ein Anzeichen, dass der Brokkoli nicht mehr frisch ist
Den Brokkoli richtig säubern
Gekauften Brokkoli brauchen Sie nur unter fließendem Wasser abspülen.
Bei eigener Ernte oder wenn Sie Ungeziefer befürchten reicht das nicht aus:
- Geben Sie in eine Schüssel Wasser und Salz.
- Legen Sie den Brokkoli dazu und lassen Sie ihn eine halbe Stunde im Salzwasser liegen. Das Tötet das Ungeziefer und lässt es an die Wasseroberfläche aufsteigen.
- Schütten Sie das Wasser weg.
- Spülen Sie den Brokkoli unter fließendem Wasser ab.
Den Sprossenkohl vorbereiten
- Lösen Sie die Blätter ab.
- Entfernen Sie das holzige Ende des Stiels.
- Trennen Sie den Stiel von den Röschen und schneiden Sie ihn in kleine Stücken.
- Schneiden Sie auch die Röschen in Stücke, sodass alle in etwa die gleiche Größe haben.
Den Brokkoli blanchieren
Wie so vieles Gemüse sollten Sie auch den Brokkoli vor dem Einfrieren blanchieren.
Tipp: Geben Sie den Sprossenkohl für 5 Minuten in eine Schüssel mit Wasser und dem Saft einer halben Zitrone. Dies erhält die schöne grüne Farbe.
- Geben Sie Wasser (oder auch das verwendete Zitronenwasser) in einen Topf und bringen Sie es zum Kochen.
- Geben Sie den Brokkoli dazu und lassen Sie ihn für etwa 2 Minuten kochen.
- Entnehmen Sie den Kohl mit einer Schaumkelle und schrecken Sie ihn mit Eiswasser ab. Sie können als Ersatz auch kaltes Wasser über den Brokkoli laufen lassen.
Warum blanchieren so wichtig ist
Vielleicht fragen Sie sich: Muss ich den Brokkoli wirklich blanchieren? – Ja, das sollten Sie, denn dafür gibt es einige Gründe.
- Es werden anhaftende Keime und Bakterien abgetötet.
- Die Vitamine bleiben länger erhalten.
- Auch die Farbe und der Geschmack bleiben durch das Blanchieren bestehen.
Zum Schluss das Einfrieren
- Trocknen Sie den Brokkoli gut ab. Am Besten geht das mit einem Küchentuch.
- Geben Sie den Kohl in eine Gefriertüte oder in ein verschließbares Gefriergefäß. Stellen Sie dieses für eine halbe Stunde in den Gefrierschrank.
- Achten Sie bei Gefriertüten darauf, dass kaum Luft mehr darin enthalten ist, bevor Sie sie schließen.
- Beschriften Sie die Verpackungen mit Inhaltsangabe und Datum, damit Sie später einen Überblick haben, bis wann Sie den Brokkoli noch lagern können.
- Legen Sie die gefüllten Verpackungen in den Gefrierschrank.
Der Brokkoli ist etwa 9 Monate haltbar.
Tipp: Wenn Sie die Röschen später einzeln entnehmen wollen, verteilen Sie sie vorher auf einem Blech oder einer flachen Unterlage.
Richtiges Auftauen
Für das Auftauen des Brokkolis gibt es mehrere Varianten:
- Geben Sie den gefrorenen Sprossenkohl in kochendes Wasser. Lassen Sie ihn für etwa 1 ½ Minuten kochen. Würzen Sie den Brokkoli erst nach dem Kochen, so kommt der Geschmack richtig zur Geltung.
- Geben Sie die noch gefrorenen Röschen auf ein Backblech oder in eine große Auflaufform und träufeln Sie etwas Öl darüber. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer und geben Sie den Brokkoli für etwa 15 Minuten bei 200 Grad in den Ofen. Der so geröstete Kohl erhält einen besonders intensiven Geschmack.
- Legen Sie den gefrorenen Brokkoli in mikrowellengeeignetes Geschirr und legen Sie den Deckel lose darauf. Garen Sie den Kohl bei 600 Watt für etwa 5 Minuten. Sollte der Brokkoli dann noch nicht weich sein, schütteln Sie einmal durch geben Sie ihn für weitere 2 Minuten in die Mikrowelle.
Tipp für die Topf-Variante: Verwenden Sie einen großen Topf, da sonst das Gefriergut das Wasser zu sehr abkühlt und der Brokkoli zu lange darin bleibt, bis es wieder kocht.
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